Flurdenkmäler/ Marterl
In der Grünanlage vor dem Rathaus fällt ein Marterl ins Auge, das zu Beginn des vorigen Jahrhunderts anderswo stand und vom Stammtisch „Weiß-blau“ restrauriert und hier aufgestellt wurde. Es erinnert an Stefan Obermeier, der am 27.Mai 1917 (Pfingstmontag) von seinem Nachbarn wegen eines Wasserstreites erstochen wurde.
Gegenüber vor dem Kaindl-Haus grüßt ein Feldkreuz, das früher auf einer Verkehrsinsel am Heselbacher Weg stand. Ein hölzernes Feldkreuz steht auch an der Kreuzung Schloss- Seestrasse im Anwesen Weiß, das früher auch anderswo stand, nämlich in der Nähe des Loiblweihers. Die Initialen P.W. und die Jahreszahl 1886 trägt der Granitstock für das Kreuz im Anwesen Weiß Peter. Ebenfalls spekulieren kann man über ein ähnliches Kreuz am Steinbruch. Es trägt die Jahreszahl 1877 und die Buchstaben „CH“. Erinnert es an einen tödlichen Betriebsunfall im Granitbruch?
Einst stand es in der Nähe von Oder, dann im Wald der alten Schwandorfer Straße und jetzt – vom HAK restauriert – am Steinberger See. Es erinnert an Michael Retzer, der am 2.Juli 1921 bei Feldarbeiten vom Blitz erschlagen wurde. Ebenfalls in Oder im Anwesen der Gastwirtschaft Haller steht seit einigen Jahren auf einem Granitsockel ein Kreuz mit der Inschrift „19 A.Jobst 15“. In unmittelbarer Nähe bei der Einfahrt sind ebenfalls noch zwei Kreuze. Auch in Haid ist ein Kreuz, allerdings aus Holz, das mit seinen Figuren vom Chiemsee stammt. Und schließlich darf das große Friedhofskreuz nicht unerwähnt bleiben, das 1872 feierlich geweiht wurde.