Museumseröffnung 2024 - Ankündigung
Mit einer kompletten Neugestaltung im Erdgeschoss des Heimat- und Braunkohlemuseums eröffnet der Heimatkundliche Arbeitskreis am 7. April die neue Museumssaison.
Hier wird die Geschichte des Braunkohleabbaus sowie die Schulgeschichte in neuer Form präsentiert. In den Wintermonaten haben unter fachkundiger Anleitung von Museumsleiter Christian Scharf und Dr. Wolfgang Neiser viele fleißige Vereinsmitglieder die Umgestaltung der Präsentation bewerkstelligt.
Dies beginnt bereits im Eingangsbereich , wobei die chronologische Darstellung der BBI-Firmengeschichte beibehalten wird. Neu ist die „Verzahnung“ mit konkreten Arbeitsabläufen in der jeweiligen zeitlichen Epoche. In diesem Zusammenhang wird auch die neueste Errungenschaft des Vereins vorgestellt, ein Modell des Hochbunkers. Dieser wurde 1928/1929 vor der Inbetriebnahme des Kraftwerkes in Schwandorf am Tagebaurand des Zentralfeldes zur Kohleverladung errichtet, wo er eigentlich bis zur Betriebsstillegung existierte. Das Fassungsvermögen betrug damals 1000 Tonnen. In den Jahren 1955/56 erfolgten Umbau und Vergrößerung. Nach der Einstellung der Kohleförderung in unserer Region blieb der Hochbunker nach Rückbau der Brecheranlage als Verladeeinrichtung für die Brüxer Hartbraunkohle (Tschechien), die als Rohstoffbasis für das Bayernwerk in Schwandorf diente.
Darüber hinaus wurde die Schulgeschichte vom Obergeschoss „nach unten geholt“. Nur wenige Schritte im Gebäude entfernt (jetzt Sakralraum und Büro) wurde 1852 das erste Steinberger Schulhaus errichtet. Da seit 1825 Steinberg ein Schulbenefizium war, wohnten die Geistlichen (Priester und Lehrer in einer einer Person!) im jetzigen Museum. Der letzte „Hausherr“ war Pfarrer Michael Gschwendtner (1955 -1985). Erst 1905 wurde ein eigenes größeres Schulgebäude errichtet (jetzt Rathaus). Fotos, Texte und Dokumente lassen diese Zeit Revue passieren.
Mit zahlreichen Ehrengästen wird am 7.April von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr bei Kaffee und Kuchen und „hauseigener Band“ der gesamten Bevölkerung die Neugestaltung vorgestellt. Der Eintritt ist frei, um Spenden für das Museum wird gebeten.
Im weiteren Museumsjahr wird die Umstrukturierung im 1.Stock weiter vorangetrieben. Unter anderem soll dann auch dem legendären „Wackersdorfer Bockl“ erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dazu werden noch jegliche Informationen, Texte, Fotos und Exponate, eventuell auch Modelllokotiven zu den Dampf- bzw. Dieselloks der BBI gesucht. Kontaktaufnahme mit dem HAK-Vorsitzenden Jakob Scharf, der im Vorfeld der Museumssaison die steigende Mitgliederzahl besonders erfreulich hervorhebt.
Text: Jakob Scharf