Braunkohle- und Heimatmuseum Steinberg

Heimatkundlicher Arbeitskreis Steinberg-Wackersdorf e.V

Empfangsraum des Museums ansprechend gestaltet

Die „Visitenkarte des Museums" ist endlich fertig. Der komplett neu gestaltete Vorführraum wurde im Beisein von Bürgermeister Harald Bemmerl durch den Vorsitzenden des Heimatkundlichen Arbeitskreises offiziell vorgestellt.
Besucher können sich künftig in der Räumlichkeit über die angebotenen Abteilungen des Museums informieren.

Bürgermeister Harald Bemmerl und sein Stellvertreter Ingo Ippisch freuen sich mit dem HAK-Vorsitzenden Jakob Scharf (von rechts) über die neue Visitenkarte des Museums.
Bild: © Hans-Peter Weiß

In den vergangenen Monaten haben die Mitglieder des Heimatkundlichen Arbeitskreises den Empfangsraum im Museum komplett neu gestaltet. Museumsleiter Christian Scharf bezeichnet den ersten Raum des Museums als Visitenkarte. Hier sollen die Besucher zu Beginn ihres Rundgangs auf die verschiedenen Themenbereiche eingestimmt werden. Die aufwändig gestaltete Wand im Eingangsraum „ziert" als Grundgerüst ein Atommodell der Braunkohle. Diese und ihre Geschichte sind natürlich Schwerpunktthema und die damit verbundene Technik als auch die Tradition der Bergleute. Weitere große Themen sind die Kirchen- und Schulgeschichte. In einer weiteren Vitrine wird die Heimatgeschichte, wie Handwerk und Gebrauchsgegenstände, aus früherer Zeit angekündigt. Dazugehörige Bild- und Texttafeln ergänzen das Ganze optisch neben der neuen Bestuhlung.

Im Beisein von Bürgermeister Harald Bemmerl und seinem Stellvertreter Ingo Ippisch unterstrich der HAK-Vorsitzende Jakob Scharf wiederholt, dass das einzige Braunkohlenmuseum Süddeutschlands der Gemeinde gehört und die anfallende Arbeit durch die Mitglieder des Arbeitskreises gerne gemacht wird. Seit zwei Jahren läuft die Umstrukturierung des Museums, die mit viel Arbeit verbunden ist. Als Glücksfall bezeichnete Scharf, dass man dafür Dr. Wolfgang Neiser dafür gewinnen konnte, der für das Gesamtkonzept verantwortlich zeichnet. In mehreren Workshops kristallisierte sich das Ergebnis so raus. Der Historiker Neiser überzeugte mit seinen Vorschlägen auch ältere Vereinsmitglieder, die dem Projekt etwas skeptisch gegenüber standen. „Das ist eine Super-Sache geworden", zeigte sich Jakob Scharf sichtlich zufrieden und dankte federführend dafür Museumsleiter Christian Scharf für die Erstellung eines Konzepts beziehungsweise Leitbildes sowie den Arbeitsgruppen für die Umsetzung.

Bürgermeister Bemmerl zeigte sich in einem Statement erfreut über die vielen Aktivitäten rund um das Museum, durch das seit letztem Jahr ein frischer Wind weht. Sehr erfreulich sind auch die vielen geplanten Veranstaltungen, die aktive Jugendgruppe und dass der HAK eine Zukunftsperspektive aufzeigt. „Die Gemeinde wird sich natürlich finanziell beteiligen", unterstrich der Rathauschef. Derzeit werden in der Verwaltung verschiedene Maßnahmen zum Brandschutz bearbeitet. Im Frühjahr ist eine Begehung durch den Gemeinderat geplant.

Zum Start in die neue Museumssaison im Frühjahr soll auch eine Medienstation etabliert werden. Hier wird auf drei Ebenen die Entwicklung der Gemeinde interaktiv darstellt.

Text: Hans-Peter Weiß